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Formveränderungen der Wirbelsäule

Jede Formveränderung erzwingt eine Anpassung in anderen Bereichen des Bewegungsapparates. Ist das Maß der Anpassungsfähigkeit überschritten, entstehen schmerzhafte Überlastungen von Muskeln und Gelenken. Ziel in der Behandlung ist es, ein Fortschreiten der Veränderungen und eine zunehmende Überlastung in den benachbarten Abschnitten zu vermeiden.
Formveränderungen an der wachsenden Wirbelsäule lassen sich in manchen Fällen durch eine äußere Stützung beeinflussen. Beim Erwachsenen ist eine äußere Stabilisierung (Korsett) meist nicht sinnvoll. Physiotherapie und Infiltrationen können schmerzhafte Folgen der Fehlstellung vorübergehend lindern. Nicht-operative Behandlungen können eine strukturelle Formabweichung nicht beseitigen.

Die Operation soll die Form korrigieren und die Wirbelsäule in der korrigierten Form halten. Dies macht im korrigierten Bereich in der Regel eine Versteifung nötig.
Aus dem Langzeitverlauf von Wirbelsäulenpatienten mit Fehlstellungen wissen wir inzwischen, in welchen Fällen eine operative Korrektur nötig und welches Verfahren geeignet ist.
Durch die Verwendung von modernen Operationsmethoden und Implantaten kann teilweise auch die minimalinvasive Technik zu ausgezeichneten Ergebnissen führen.

Typische Formabweichungen sind

Halb-, Schmetterlings-, Blockwirbel oder Spangenbildungen durch Entwicklungsstörungen
Skoliose bei Fehlwachstum oder Verschleiss
Kyphose nach Unfall oder Fehlwachstum
Formveränderungen bei speziellen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Osteoporose, Rheumatoidarthritis, Spondylitis ankylosans, Infektionen, Bindegewebserkrankungen