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Wirbelversteifung

In der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen ist die Versteifung (Fusion) das Verfahren der knöchernen Verbindung von Wirbeln. Das Ziel ist, den geschädigten Bereich als Schmerzquelle auszuschalten. Eine Versteifung kann auch als natürlicher Vorgang im Rahmen der Selbstheilung Beschwerden beseitigen.

Operative Wirbelsäulenversteifungen sind ein über 100jähriges Prinzip. Entgegen verbreiteten Vorbehalten gegenüber Versteifungsoperationen können moderne Fusionsverfahren nachweislich Beschwerden deutlich und anhaltend lindern.

Die Funktionseinschränkung hängt von der Anzahl der nach der Versteifung noch beweglichen Wirbelsäulensegmente ab. Oft wird die Gesamtbeweglichkeit trotz Versteifung durch die Wiederherstellung der schmerzfreien Muskelfunktion durch den Eingriff verbessert.

Prinzipien des Verfahrens sind

Entfernung der Bandscheibe, Anfrischen der Knochenoberflächen und Anlagern von Materialien zu Förderung der Knochenheilung (körpereigener Knochen u.a.)

Stabilisierung durch Implantate

Beseitigung von Einengungen im Verlauf von Nervenstrukturen

Korrektur von Fehlstellungen

Erkenntnisse aus längjähriger Erfahrung erlauben es, durch Kriterien festzulegen unter welchen Voraussetzungen die Versteifung Erfolg verspricht. Je mehr Wirbel versteift werden, umso größer ist die Belastung der benachbarten Wirbelsäulenabschnitte. Angestrebt ist, einen möglichst kurzen Abschnitt der Wirbelsäule einzubeziehen.

Etabliertes Verfahren in minimalinvasiver Technik.

Mit dem Ziel der geringsten Gewebsschädigung auf dem Weg zur Wirbelsäule bietet die minimalinvasive Versteifung an der Lendenwirbelsäule im Gegensatz zur herkömmlichen Methode wesentliche Vorteile.

Durch Gewebsschonung entstehen weniger Vernarbungen und damit eine bessere Erhaltung der Funktion der Haut, Muskulatur, des Bindegewebes. Der Blutverlust ist geringer, die Wundheilung beschleunigt.

Einschränkungen bestehen mitunter bei sehr ausgeprägten Veränderungen, Wirbelfehlstellungen, Vernarbungen nach früheren Eingriffen.